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Aus der Literatur des Readers und von Besuchen beim Westermann-Verlag haben wir zu folgende Definition abgeleitet:
Eine Lernkartei besteht aus Karten mit Aufgaben, deren Lösungen jeweils auf der Rückseite stehen, die Bearbeitung erfolgt unabhängig von einem Lehrbuch, Karteien gibt es für verschiedene Bereiche (Deutsch allgemein, Rechtschreibung, freies Schreiben, Grammatik, Lernspiele)
Beispiel Westermann- Verlag: Zu jeder Lernkartei, die eher sachlich ausgerichtet ist, gibt es einen Band "Lernspiele". Zum Beispiel gibt es für die Klassenstufe 3 und 4 jeweils eine Lernkartei zu Grammatik, Rechtschreibung und ergänzenden Spielen. Die Spiele greifen stets auf den Kindern bekannte Spiele mit einfachen Spielstrukturen zurück (Würfeln, Legespiele, Puzzle, Domino, Bastelspiele usw.).
Diese Frage muß differenziert betrachtet werden, denn in den unterschiedlich Bundesländern wurde zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Freiarbeit eingeführt, und damit Lernkarteien. Die ersten Karteien kamen Ende der 60er Jahre auf den Markt, in den 70er Jahren folgte dann der "große Schub". In (West-) Berlin gibt es Lernkarteien seit Ende der 70er/ Anfang der 80er Jahre. In der ehemaligen DDR gab es früher gar keine Karteien, da die Vorgaben für den Unterricht detailliert und fest vorgeschrieben waren. So etwas wie Freiarbeit gab es überhaupt nicht. (Informationen vom Westermann-Verlag, 12.05.1999)
Wenn man sich mit unterschiedlichen Karteitypen auseinandersetzt, sollte zunächst Klarheit darüber herrschen, daß für alle denkbaren Fächer Karteien angeboten werden, den Lehrern und Schülern also eine uneingeschränkte Arbeit mit diesem Medium ermöglicht wird. Fokussiert sich der Blick nun auf den Deutschunterricht, wird man schnell feststellen, daß sich eine Differenzierung nicht allein auf unterschiedlichste Fächer beschränkt, sondern weit in den Lernbereich Deutsch hineinreicht. Hierbei reicht das Angebot von Karteien zur Sprachlehre, Aufsatz - und Rechtschreibkarteien über Karteien zur Silbentrennung und Grammatik bis hin zu Leseförderungen, eine Aufzählung die sich beliebig fortsetzen ließe. Will man etwas Struktur in diese scheinbar unübersichtliche Fülle von Deutschkarteien bringen, ist es hilfreich den Blick weg von einer rein inhaltlichen Differenzierung hin zu eher organisatorisch - konzeptionellen oder strukturellen Unterschieden zu richten, wobei sich eine Einteilung in Ganzjahreskarteien und Teilbereichskarteien anbietet.
Ganzjahreskarteien zeichnen sich dadurch aus, daß sie den gesamten Inhaltskatalog eines Schuljahres verteilt auf Karteikarten anbieten. Aufgrund dieser Konzeption drängt sich die Kartei als schuljahrsbegleitendes Medium auf, wobei die Kinder selbständig das aktuelle Unterrichtsgeschehen aufarbeiten oder gezielten Instruktionen des Lehrers zur Bearbeitung einzelner Karten nachgehen. Um ein unmissverständliches, selbständiges Arbeiten zu gewährleisten, müssen die Aufgabenstellungen so formuliert sein, daß eine Bearbeitung durch die Kinder ohne vorherige Erläuterung gewährleistet ist. Die Integration einer Ganzjahreskartei in ein Unterrichtskonzept setzt natürlich voraus, daß alle Kinder, auch außerhalb der Schule, zur Bearbeitung von, auf den Karten basierenden Hausaufgaben, über eine vollständige Kartei verfügen. Als zumindest partiell problematisch ist zu beurteilen, daß Kindern die Problemlösung oftmals allein überlassen wird, was sich gerade bei Sprach - respektive Schriftspracherwerbsprozessen negativ auswirkt, da gerade hierbei gemeinsame Denk - und Lösungsprozesse innerhalb des Klassenverbandes als unverzichtbar anzusehen sind. Da die Ganzjahreskartei nicht für solche gruppendynamischen realen Sprachhandlungen konzipiert ist, sollte sie weniger im Unterrichtsmittelpunkt stehen sondern eher als Begleitmedium eingesetzt werden.
Die Konzeption von Teilbereichskarteien ist so ausgerichtet, daß, wie eingangs bereits erwähnt, jeweils ein Bereich des Deutschunterrichts abgedeckt wird. Hierbei ist besonders zu beachten, daß der Benutzer je nach Schwerpunkt mit verschiedensten Anforderungsprofilen konfrontiert wird. So sollte eine Kartei zum Verfassen von Texten lediglich Impulse vermitteln, die das freie und phantasievolle Schreiben fördern und die Kinder nicht durch Aufgaben mit vorgeschriebenem Lösungsweg und Ergebnis einengen. Natürlich können nicht alle Karteien orientiert an diesem Prinzip der minimalen Hilfe konzipiert werden. Eine Grammatikkartei ist beispielsweise zur Konsolidierung der Lernziele auf detaillierte Anleitungen und Regeldefinitionen angewiesen. Hierbei wird bereits der unterschiedliche Freiraum deutlich, den die Karteitypen gewähren. So ist die Bearbeitung von Impuls - oder Informationskarteien sehr viel freier, wobei die Karten nur partiell, je nach Interesse bearbeitet werden müssen. Um den Sinnzusammenhang vollständig zu erfassen, setzen dagegen z.B. Rechtschreibkarteien eine umfassende Bearbeitung voraus.
Nach der, keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebenden Darlegung unterschiedlicher Karteitypen, drängt sich die Frage auf, wie diese Karteien im Unterricht eingesetzt werden können. Dem oft formulierten Anspruch, basierend auf Karteisystemen einen völlig freien, offenen Unterricht gestalten zu können, läßt sich wohl eher als nicht zu erfüllendes Ideal interpretieren. Allerdings können sie zu einem lebendigen, dynamischen Unterricht einen bedeutenden Beitrag leisten, ohne aber die ständige Kommunikation über Lerninhalte überflüssig werden zu lassen.
Durch die Integration von Karteien in ein Unterrichtskonzept, können neue Reizpunkte gesetzt und eine neue Perspektive auf Unterrichtsinhalte ermöglicht werden. An dieser Stelle sollte die Option der Freiarbeit, des eigenständigen Umgangs mit der Kartei, nicht unerwähnt bleiben. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit ihre Lerngeschwindigkeit zu variieren, ihren Bedürfnissen anzupassen und beim Lernen eigene Interessenschwerpunkte zu setzten. Diese individuellen Zugänge zu Lerninhalten führen dazu, daß sich die Rolle des Lehrers weg vom Dirigenten eines Frontalunterrichts hin zu einer eher beratenden Funktion verschiebt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Kartei innerhalb einer Gruppe zu bearbeiten, wobei ein gewisser Wettkampfcharakter sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist, der neben der Anregung andere Denk - und Lösungsmuster für sich selbst auszuprobieren und somit individuelle Lernfähigkeiten zu verbessern, einen motivierenden Einfluß hat.
Zum allgemeinen Anforderungsprofil einer Lernkartei ist zu sagen, daß sie als Hoffnungsträger für guten Unterricht zu sehen ist. Sie sollte den Unterricht keinesfalls ersetzen, sondern als hilfreiche Ergänzung dessen dienen. Vor allem, um einige relativ neue, reformpädagogische Inhalte und Methoden in den alltäglichen Unterricht einzuführen und weiter zu praktizieren, können Lemkarteien den Einstieg, ebenso wie die weitere Durchführung und Beibehaltung für Lehrer wie auch für Schüler erleichtern.
Um diesen allgemeinen Anforderungen zu genügen müssen Lernkarteien bestimmte Kriterien erfüllen. Diese Kriterien kann man grob in vier Hauptpunkte unterteilen. UM "guten" Unterricht zu ermöglichen, müssen Karteien vor allem KINDORIENTIERT sein. Dies meint, sie dürfen die Ansprüche an die Kinder weder zu niedrig, noch zu hoch ansetzen. Praktisch umgesetzt bedeutet das, Spiele beispielsweise aber selbiges gilt natürlich auch für Arbeitsaufträge, dürfen nicht zu kompliziert sein. Sie sollten auf Kinder der jeweiligen Alters- bzw. Klassenstufe zugeschnitten und somit ohne große Probleme verständlich sein, vor allem in der Formulierung. Außerdem sollten die jeweiligen Aufgaben, deren Ausführung und Lösung nicht zu lange dauern. Werden die formalen Voraussetzungen gar nicht oder zu wenig berücksichtigt, so verlieren die kleinen Klienten, für die die Sache ja schließlich Weiterentwicklung und Fortschritt in ihrem Lernprozeß bringen soll, sehr schnell Konzentration und Lust mit einem derartigen Arbeitsmittel zu lernen.
Des weiteren wird von einer Lernkartei erwartet, daß sie Alltagssituationen und Interessen der Kinder aufgreift, um so Handlungsbezüge herzustellen. Kinder sollen Themen und Situationen aus ihrem eigenen Alltag sowie auch aus ihren ganz persönlichen Interessensgebieten wiederfinden und, eingebunden in den nächsten Lernschritt, weiterentwickeln. Als konkretes Beispiel könnte man hier die Verkehrserziehung nennen. Eine bekannte oder zumindest vorstellbare Situation auf der Straße, wird vorgegeben und anhand dessen z.B. eine Wegbeschreibung geübt. Nicht zu vergessen bei den Merkmalen, die eine"gute" Kartei ausmachen, ist auch die ansprechende Illustration, die gesamte Äußere und innere Gestaltung. Die Lernkartei muß stabil sein, d.h. auf längeren und häufigen Gebrauch eingerichtet. Ebenso sollte sie leicht zu handhaben sein. Ganz wichtig sind natürlich die Illustrationen innerhalb, weiche die Kinder u.a. zum freiwilligen Lernen animieren sollen. Diese können ohne Bedenken schlicht gehalten sein, bzw. sollten in einem gewissen optischen Rahmen bleiben, sonst kann es zu einer Überlastung der Kleinen durch optische Reize kommen. Die Folge dessen wäre Ablenkung und Unkonzentriertheit. Die Illustrationen erfüllen hauptsächlich den Zweck bei den Schülern Impulse zu wecken, die dann zum Erkennen und Weiterentwickeln verschiedener lehrreicher Sachverhalte verwendet werden sollen. Dabei geht es auch oft um eine ArtAha- Effekt".
Wie oben schon erwähnt erkennen Kinder ihnen bekannte Situationen und können durch Miteinbeziehung ihrer eigenen Erfahrungen, oft einfach besser und leichter lernen. Es fällt ihnen dann leichter sich Sachverhalten zu nähern und sich diese, wenn sie denn verstanden wurden, auch einzuprägen. Ein alltagsbezogenes Beispiel zu diesem Aspekt wäre ein Kindergeburtstag, erkenntlich gezeichnet oder fotografiert, Mit diesem Ereignis im Hintergrund könnte man als Lerninhalt den Umgang mit Präpositionen beispielsweise wählen, wie unter dem Tisch, auf dem Kuchen usw.. Das nächste wichtige Kriterium für die Umsetzung "guten" Unterrichts mit Hilfe von Lernkarteien ist die Möglichkeit einer ÖFFNUNG DES UNTERRICHTS. Diese Form von Unterricht stützt sich auf die Methode des entdeckenden Lernens. Hierbei sollte der Unterricht möglichst schülerzentriert ablaufen. Das bedeutet die Schüler sollen Probleme, Fragestellungen und Unklarheiten zu bestimmten Themen selbst herausfinden. Sie sollen selbstständig, ohne Anleitung, Vorschrift oder Hilfe von Lehrerseite, darauf kommen mit weichen Arbeitsschritten eine mögliche Lösung, Antwort, Klärung herbeigeführt werden kann. Also eigenverantwortlich, allein oder in Gruppen an Schwierigkeiten herangehen und vor allem lernen diese überhaupt zu erkennen, ebenso wie zu entdecken, wann die eigenen Grenzen erreicht sind. Um eine solche Leistung von Kindern zu erwarten müssen sie entsprechend motiviert werden, was bedeutet, in den Schülern den Willen zum selbstständigen Fragen, Arbeiten und Reflektieren zu wecken. Und eben diese intrinsische Motivation muss eine Lernkartei unsichtbar leisten.
Eine
weitere Voraussetzung für eine gute Lernkartei ist SELBSTSTÄNDIGKEIT
ANREGEN, FORDERN UND STÄRKEN. Dazu muß die Kartei genug Motivation
und Animation zum Lernen bieten. Diesem Anspruch sollte die Kartei durch interessante,
abwechslungsreiche, manchmal sogar kontrastreiche Themen und Aufgaben gerecht
werden.
Weiterhin muß das Arbeitsmittel Lernkartei fähig sein, die Phantasie
der Kinder anzuregen. Dazu müssen Autoren und Gestalter der Kartei eine
ganz besondere Sensibilität besitzen. Denn Kinderphantasie wird zwar relativ
schnell und leicht angeregt aber oft bleibt eben der Lerneffekt bei solchen
Gedankenspielen außen vor.
Also muß in der entsprechenden Kartei ein Mittelweg gefunden werden zwischen
Phantasie und dem Bezug zur realen Aufgabe, weiche dann möglichst produktiv
gelöst werden soll. Dieses Ziel kann durch nicht zu detaillierte Aufgabenstellungen
erreicht werden. Denn sobald ein Kind ein Bild betrachtet kommen ihm sofort
bestimmte Gedankenimpulse in Form von Erinnerungen, Vorstellungen, Wünschen
oder auch Ängsten. Diese spontanen Impulse gilt es nun zu nutzen. Es besteht
jedoch die Gefahr, daß sie durch zu genaue Vorgaben gehemmt oder gestoppt
werden, somit verloren gehen und zum Transfer auf bestimmte Lerninhalte nicht
mehr genutzt werden können.
Außerdem sollte eine Kartei auch den Widerspruchsgeist der Heranwachsenden
fördern. Es soll ihnen durch geplante in, in der Aufgabenstellung vorgegebene
oder auch freie Diskussionen die Chance gegeben werden zu lernen z.B. Kritik
zu äußern oder ihre Meinung gegenüber anderen Argumenten beizubehalten
und zu stützen oder auch zu ändern.
An diesen Punkt läßt sich sehr gut das letzte Kriterium für eine "gute Lernkartei anknüpfen, weiches lautet: SOZIALES LERNEN ANREGEN UND UNTERSTÜTZEN. Das bedeutet umgesetzt in Unterrichtspraxis muß die Kartei Kooperation unter den Schülern organisieren. Diese Kooperation oder Kommunikation kann in Form einer Plenumsdiskussion, Gruppen oder Partnerarbeit geschehen. ES ist dabei allerdings wichtig, daß die Schüler merken bzw. wissen, sie lernen ohne Konkurrenzdruck. das Lernziel bei diesem Punkt ist nämlich nicht wissenschaftlich orientiert, sondern eher sozial- gemeinschaftlich. Kinder sollen Hierbei lernen Verständnis und eine gewisse Verantwortung für Andere zu entwickeln. Des weiteren sollten sie erkennen, daß man von- und miteinander ebenso lernen kann, nur unter den richtigen Voraussetzungen natürlich, wie allein.
Eine weitere allgemeingültige Forderung an die Lernkarteien ist die der
Binnendifferenzierung. Unter diesem Begriff versteht man verschiedene Maßnahmen,
die von Hand der Schule bzw. einzelner Lehrer ergriffen werden, um dazu beizutragen,
den sehr unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen und vor allem auch Lernbedürfnissen
der Schüler einer Klasse besser gerecht zu werden.
Diesen Anspruch kann man jedoch keinem der vier Kriterien exakt zuordnen, da
er in jedem Aspekt der moderne Pädagogik miteinspielt, die sich vom sturen
Frontalunterricht zu entfernen versucht. Einige der Ziele binnendifferenzierten
Unterrichts sind vorher bereits genannt worden, so z.B. eigenverantwortliches
Handeln oder Entwicklung und Stärkung von sozialer Kommunikations- und
Kooperationsfähigkeit. Einige andere sollen hier noch kurz erwähnt
werden, da eine Lernkartei prädestiniert dazu ist, diese Lernziele zu berücksichtigen.
Dazu wäre zuerst die Förderung individueller Fähigkeiten der
Schüler zu nennen, sowie die hiermit eng im Zusammenhang stehende Gewährung
von Freiräumen, um ein Bewußtsein zu erreichen für die Individualität
und die Unverwechselbarkeit jedes Einzelnen. Ein weiterer wichtiger und besonderer
Punkt der Binnendifferenzierung ist die Verringerung und im besten Fall Behebung
persönlicher Lerndefizite. Es gibt mehrere Arten der Differenzierung, die
zum Teil schon genannt wurden, wie die soziale Differenzierung, weiche die Variation
der Arbeitssozialform meint. Weitere Arten sollten in jeglichem Unterricht selbstverständlich
sein, lassen sich aber auch gut beim Gebrauch von Lernkarteien durchführen.
Hier ist beispielsweise die mediale oder die methodische Differenzierung gemeint.
Diese Differenzierungsmöglichkeiten beziehen sich auf den Gebrauch unterschiedlicher
Medien sowie Methoden, unter denen sich jeder Schüler einer Lerngruppe
passendes auswählen kann, d.h. so lernen kann, wie es für ihn am leichtesten,
am verständlichsten ist. Jeder Mensch lernt unterschiedlich, da die Menschen
verschiedene Lernkanäle benutzen- der Eine lernt leichter durch lesen,
der Andere durch fernsehen. Auf diese Erkenntnisse stützen sich die zuletzt
genannten Arten der Differenzierung. Nun gibt es noch weitere Differenzierungsmöglichkeiten,
die noch nicht genannt wurden, wie die thematische Differenzierung, bei der
verschiedene Inhalte bearbeitet werden, die qualitative Differenzierung, bei
der der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben variiert, oder die quantitative Differenzierung.
Hierbei wird auf unterschiedliches Arbeitstempo sowie auf Unterschiede im Übungsbedarf
Rücksicht genommen. Alle diese Differenzierungsarten sollten ebenfalls
mit einer "guten" Lernkartei umzusetzen sein. Lernkarteien, die diese Voraussetzungen
erfüllen bieten sich an einen abwechslungsreichen.
Im Praxisteil hatten die Kommilitonen die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck von Lernkarteikarten zu machen. Dazu wurden 6 Kleingruppen gebildet. Jede Gruppe bekam 4 Karteikarten zugeteilt, die sie ausprobieren und nach den vorgestellten Kriterien bewerten sollte. Es galt pro (grünes Plus) und contra (rotes Minus) der Karten herauszuarbeiten und auf entsprechend markierten Blankokarten zu notieren. Wer diese Aufgabe beendet hatte, bekam ein Lernspiel, welches in der Gruppe einige Zeit gespielt werden konnte.
Die Ergebnisse der "Lernkarteienanalyse" wurden an eine Magnettafel angebracht und von den Verfassern erläutert. Es galt die entsprechende Karte vorzustellen und zu erklären, warum man sie so bewertet hatte. Anschließend folgte eine Diskussion, wenn andere Kommilitonen nicht der gleichen Meinung waren. Letztendlich kamen wir zu den folgenden Ergebnissen:
VORTEILE
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NACHTEILE
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altersgemäße Konzeption der Karten |
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ungenaue/ unklare Aufgabenstellung |
Die Gruppen stellten an dieser Stelle kurz ihre erprobten Lernspiele vor und gaben ihre Kritik dazu ab.
Wir
haben vorne im Raum auf einem Tisch verschiedene Lernkarteien
*von unterschiedlichen Schulbuchverlagen,
*Selbst hergestellte von Frau Wilde,
*für unterschiedliche Altersgruppen
ausgebreitet. Die Kommilitonen hatten dann die Möglichkeit sich über
dieses kleine
Angebot zu informieren.
Außerdem lagen noch alle Lernspiele aus, so daß man sich auch diese
anschauen
konnte.
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Wilde SS 99 - Reader zum Seminar "Arbeitsmittel im Deutschunterricht"
- Besuch beim Westermann-Verlag
- Informationen zu den einzelnen Lernkarteien ("Beilageinformationen")
©opyright Robert Hannemann, Manuela Pötter, Tanja Schummert, Marit Stoye, Claudia Weber, Berlin, Januar 2000
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06.04.2003